Prozess Studentenwerk gegen ueTheater

„Es geht uns nicht ums Geld“

07.06.2020 ueTheater

 

Und wieder verklagte das Studentenwerk das ueTheater. Diesmal waren es drei Klagen in einer. Das studentische Ensemble soll die absurd hohe Summe von rund 22 000 Euro nachzahlen. Außerdem soll es seinen Anteil am Theaterfundus im Studentenhaus räumen und die Proberaumschlüssel zurückgeben. Und schließlich soll das ueTheater nicht mehr öffentlich vermelden dürfen, wer den Spielort „Elly Maldaque Theater an der Uni“ nenne, habe einen Gebührenaufschlag von mehreren tausend Euro zu erwarten. Letzteres ist besonders witzig angesichts der Tatsache, dass der immense Nachzahlungsbetrag genau auf besagtem Gebührenaufschlag beruht (siehe Fußnote).

Keine Akkreditierung durch Studierendenvertretung:

Sprecher*innenrat hilft mit, ueTheater aus der Uni zu mobben

01.02.2020 ueTheater

Am 12.06.2019 wurde das ueTheater während seines Aufbaus zum Stück „Mitten unter uns“ über das AnkER-Zentrum in der Regensburger Zeißstraße auf Veranlassung des Studentenwerks Niederbayern / Oberpfalz mit Polizeigewalt aus dem Theatersaal im Studentenhaus an der Universität Regensburg entfernt. Begründung des Studentenwerks: Das ueTheater habe angeblich gegen eine Richtlinie verstoßen, da es anstatt „Theater an der Uni“ „Elly Maldaque Theater an der Uni“ auf Plakate und Flyer drucken ließ.

Rede im Schrebergarten:

Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz verhindert Aufführungen über AnkER-Zentrum

15.06.2019 ueTheater

Durch die Verhängung mehrerer Hausverbote und unseriöser bürokratischer Tricks wurden dem studentischen Ensemble ueTheater vom Studentenwerk Ndb/Opf die Sommertermine Juni 2019 im Elly Maldaque Theater an der Uni Regensburg entzogen. In einer kurzen Rede anlässlich einer privaten Ersatzaufführung des Stücks "Mitten unter uns" werden die unglaublichen Vorgänge an der Universität Regensburg geschildert.

Eklat an der Uni Regensburg:

Studentenwerk schmeißt kritische Theatergruppe raus

06.06.2019  ueTheater Pressemitteilung

Alles begann 2007. Da stellte das studentische Ensemble „ueTheater“ den Antrag, das Theaterhaus im Studentenwerk nach der Volksschullehrerin Elly Maldaque zu benennen, die allgemein in Regensburg als erstes Opfer des aufziehenden Nationalsozialismus gilt. Das Studentenwerk reagiert prompt: Es erklärte sich für unzuständig. Auch die Uni blieb eine Antwort nicht schuldig: Verantwortlich sei das Studentenwerk.

Studentenwerk versus ueTheater:

Gegendarstellung zur „Gegendarstellung“

11.04.2019  ueTheater Pressemitteilung

Das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz reagiert auf die Pressemitteilung des ueTheaters, in der von der angekündigten Räumung des studentischen Ensembles berichtet wurde, mit einer „Gegendarstellung“, prominent platziert auf der ersten Seite der Internetpräsenz. Doch worin die „Gegendarstellung“ bestehen soll, bleibt unklar. Dennoch lässt das Statement tief blicken.

Lage eskaliert:

Studentenwerk kündigt Räumung des ueTheaters an

02.04.2019  ueTheater  Pressemitteilung

Bis zum 29.03.2019 setzte das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz der studentischen Theatergruppe „ueTheater“ die Frist, seine Theatersachen aus dem Fundus zu räumen und alle Probenschlüssel zurückzugeben. Gleichzeitig wurden dem Ensemble die Sommertermine gekündigt. Bald kein kritisches Theater mehr an der Uni?

Unterstützer*innenschreiben:

Das ueTheater ist in Gefahr!

25.10.2018 Walter Hoffmann

In der Uni Regensburg gibt es ein professionell ausgestattetes Theater, in dem das Studierenden-Esemble des ueTheaters seit über 15 Jahren bewegende politische Theaterkunst bietet. Über dem Eingang des Theaters steht „Studententheater“, Pächter ist das Studentenwerk Ndb/Opf, das dem Theater den nichtssagenden Namen „Theater an der Uni“ verpasst hat. Bis heute hat dieses in deutschen Universitäten einzigartige Theater keinen richtigen Namen.

Repression:

5000 statt 200 Euro – Studentenwerk treibt Theatergruppe in den Ruin

06.06.2017  ueTheater

Saftige Rechnung soll weiteres Engagement für Elly Maldaque unterbinden. ueTheater reicht Dienstaufsichtsbeschwerde bei Kultusminister Spaenle ein.

Pressemitteilung 07.04.2017

ueTheater nimmt nicht an Preisverleihung teil


Das Theaterensemble will sich nicht für eine heuchlerische Veranstaltung zur Verfügung stellen

Das ueTheater Regensburg führte von September 2013 bis Oktober 2015 das Forumtheaterprojekt "Asyl - Menschen wie Menschen behandeln" an verschiedenen Orten in ganz Bayern auf. Inhalt des Stücks waren die häufig menschenfeindlichen Bedingungen, mit denen Schutzsuchende in Deutschland konfrontiert sind. Angefangen bei einer aberwitzigen Asylgesetzgebung (Flughafenverfahren), ausgrenzender Unterbringung in Lagern, mangelnder Gesundheitsversorgung, Arbeitsverbot, Racial Profiling der Polizei bis hin zu Abschiebungen mitten in der Nacht, ohne Vorankündigung, mit nur wenigen Minuten Zeit, das Nötigste zu packen.

Pressemitteilung 28.11.2016

ueTheater fordert Mediation gegen Mobbing am Studentenwerk


Kulturgruppe übt grundsätzliche Kritik an der „Kulturförderung″ des Studentenwerks Ndb/Opf

Hintergrund

Wie bereits im Juni gemeldet, könnten die Tage des studentischen Ensembles „ueTheater″ an der Uni Regensburg gezählt sein. Denn mit immer unfeineren Mitteln versucht die „Kulturförderung″ des Studentenwerks Ndb/Opf das kritische Engagement der Gruppe zu unterbinden. Vor allem geht es um den Einsatz des Ensembles für die Benennung des Theatersaals im Studentenhaus nach der berühmten Regensburger Lehrerin und Symbolfigur Elly Maldaque.

(Offener Widerspruch an das Kultusministerium als pdf)
(Vorausgehende Antwort des Kultusministeriums als pdf)
(Offene Beschwerde an das Studentenwerk als pdf)

Die-Welt.jpg

magazin lichtung 2016/4

Die Welt verändern


Das sehr zu empfehlende ostbayerische Kulturmagazin "lichtung" (www.lichtungverlag.de) hat in der Oktoberausgabe einen schönen Artikel über das ueTheater geschrieben. Danke!

Link zum Artikel


Pressemitteilung 29. März 2016

Keine Strafe ohne Gesetz


Offene Beschwerde über Vorgeschichte und Ablauf der Kultursitzung vom 16.02.2016

Sehr geehrte Frau Frammelsberger,

Leider sehe ich mich gezwungen, in der Art eines Offenen Briefes eine Offene Beschwerde zu schreiben. Offen auch deshalb, weil die Beschwerde zwar einen Hauptadressaten hat, das Studentenwerk Ndb/Opf, aber auch einige studentische Kulturgruppen betrifft.

(Offene Beschwerde als pdf)

Pressemitteilung 22. Januar 2016

Das ueTheater wird sich nicht an KulTür beteiligen

Seit April 2015 gibt es die Initiative „KulTür“ in Regensburg. Menschen, mit geringem Einkommen soll die Teilhabe am kulturellen Leben der Stadt ermöglicht werden, indem Kulturveranstalter „kostenlose Eintrittskarten zur Weitergabe an KulTür-Gäste“ zur Verfügung stellen, wie es auf der Homepage der Initiative heißt. Das ueTheater beteiligt sich aus folgenden Gründen nicht an dem Projekt:

11. August 2015

Asyl - Aktualisierte Infovideos

Infovideos aus dem Forumtheaterstück "Asyl - Menschen wie Menschen behandeln"

Es ändert sich viel in der Asyl-Gesetzgebung, leider so gut wie nichts zum Guten. Das ueTheater hat für sein Forumtheaterstück "Asyl - Menschen wie Menschen behandeln" die eingespielten Infovideos aktualisiert.

Die Themen:

A) Abschaffung des Asylrechts
B) Lagerpflicht
C) Fluchtgründe
D) Sachleistungsprinzip
E) Eingeschränkte medizinische Versorgung
F) Residenzpflicht
G) Ausbildungs- und Arbeitsverbot
H) Duldung
I) Abschiebung

 

18. Mai 2015

Solidarische Ökonomie

Ein Liedl aus unserem Auftritt im Rahmen des Protesttages gegen das Freihandeslabkommen "TTIP" in der Arberhütte Regensburg, 9. Mai 2014.


 

08. Februar 2014

Wie ich zum ueTheater kam und zu meiner „Asyl-Erfahrung“

von Lisa Reichl

Nachdem mein Jahr mit schwierigen gesundheitlichen Problemen und einem längeren Krankenhausaufenthalt begonnen hatte, hatte ich ein bißchen Glamour in meinem Leben dringend nötig und überlegte, was ich tun könnte. Tanzen und Schauspielern gehörte schon lange zu meinen unausgelebten, aber unerreichbar scheinenden Träumen. Für ersteres erschien es mir ein bißchen zu spät – ich bin 49 – und Schauspielern traute ich mich nicht, weil ich schüchtern bin. Darum blieb es erst einmal beim Träumen.

Da spazierte ich eines Tages in meinen Dönerladen und entdeckte den Aushang: „Das ueTheater Regensburg sucht Mitspieler/innen".

Pressemitteilung 24. Januar 2013

Hinweis auf Initiative für ein „Elly Maldaque Theater“ darf in universitärem Spielplan nicht erscheinen

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Strothotte,

meine Theatergruppe, das ueTheater, startete vor nunmehr fünf Jahren die Initiative, den Theatersaal im Studentenhaus, der bis dato „Studi-Bühne“, „Studententheater“, „Theater an der Uni“, Uni-Theater“ etc. bezeichnet wurde, eindeutig zu benennen nach der in Regensburg allgemein als das erste Opfer des Nationalsozialismus angesehenen Lehrerin Elly Maldaque. Ihr Schicksal wurde von Ödön von Horváth als Grundlage für ein Bühnenstück verwandt.

23. November 2010

Tag des Protests

Am 17. November ruft der Rektor zum Protest. 3,75 Millionen Euro will der bayerische Staat der Regensburger Uni abzwacken. Aufgeklärte Studenten prophezeiten einstens, mit Einführung von Studiengebühren werde sich der Staat mehr und mehr aus seiner monetären Verantwortung stehlen. Damals ging Strothotte mit allen feinen und unfeinen Mitteln gegen die Protestierenden vor. Jetzt ruft er selbst zur Demo. Eine erstaunliche Unverfrorenheit.

11. Februar 2009

Kunstaktion Elly Maldaque Theater

Namensgebung für ein namenloses Theater

Elly Maldaque gilt als das erste Naziopfer Regensburgs. Das Schicksal der aufrechten Lehrerin regte Ödön von Horváth, Walter Mehring und viele weitere Autorinnen und Autoren zu eigenen Werken an.

Seit über drei Jahren nun bemüht sich unsere freie Theatergruppe "ueTheater" um eine Benennung des Theatersaals im Studentenhaus an der Uni in „Elly Maldaque Theater". Doch die zuständigen Behörden Studentenwerk und Universitätsverwaltung blockieren jeden Dialog. Über tausend Unterschriften werden einfach ignoriert. Zuständigkeiten werden abgestritten.

Mit unserer Kunstaktion, der Benennung des Theaters in „Elly Maldaque Theater", die integraler Bestandteil unserer Veranstaltungsreihe ist, wollen wir zur Diskussion auffordern: Wer bestimmt über die Namen im öffentlichen Raum? Mit welcher Legitimation und mit welcher Absicht?

Weitere Infos:

www.uetheater.de/elly


 

09. Februar 2009

Elly Maldaque Theater an der Uni

Namensgebung für ein namenloses Theater

Elly Maldaque gilt als das erste Opfer des nationalsozialistischen Terrors in Regensburg. Sie war eine einzigartige Persönlichkeit, deren Schicksal die Menschen bis heute tief bewegt. Bisher scheiterten allerdings alle Bemühungen, ein Gebäude oder eine Straße nach dieser großen Frau zu benennen.

Das "Theater an der Uni" bzw. "Studententheater" bzw "Studi-Bühne" etc. ist ein einzigartiges Theater ohne eindeutigen Namen. In der Öffentlichkeit wird es als eigenständige Einrichtung daher kaum wahrgenommen. So fand es beispielsweise keine Erwähnung bei der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europa 2010. Für ein Theater dieser Größe und Ausstattung kein hinnehmbarer Zustand.

Was liegt also näher, einem einzigartigen Theater den Namen einer einzigartigen Frau zu geben?

Das ueTheater hat daher die Initiative ins Leben gerufen, das Theater an der Uni in "Elly Maldaque Theater an der Uni" umzubenennen und hierzu eine Internetseite eingerichtet: www.uetheater.de/elly

Bitte unterstützen Sie die Initiative mit ihrer Unterschrift. Denn es darf nicht sein, daß nach der physischen Zerstörung auch die Erinnerung an die allzuwenigen aufrechten Menschen stirbt!