Sandkastenkriege
Gegen Kriegskultur und Radikalisierung, für Friedenserziehung und Völkerverständigung
Theater für Jugendliche
Freya-Maria Müller / Sonia Moser: Rolle Akim, Kind Akim
Adrian Algasinger: Rolle Mika, Kind Mika
Kurt Raster: Autor und Regisseur
Die Erstellung des Stücks „Sandkastenkriege" wurde 2023 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Zusammenarbeit mit den Falken Niederbayern/Oberpfalz gefördert.
Allgemein
- Menschen streiten sich. Der Streit eskaliert. Bis eine*r weint. Oder noch schlimmer: Bis eine*r stirbt. So sind Menschen eben. Das passiert ständig, in jeder Familie, jeder Schule und sogar zwischen Ländern. Das nennt man dann Krieg. Da kann mensch nichts machen.
- Aber was, wenn wir zurückspulen könnten? An die Stelle, an der es so richtig schlimm wurde. Oder noch weiter zurück: An die Wurzel des Konflikts. Wie könnten wir diesen anders lösen? Was braucht es für Frieden und eine gewaltfreie Konfliktlösung, im Großen (Länder, Ethnien, Religionen) wie im Kleinen (Familie, Schule, Gesellschaft)?
- In "Sandkastenkriege" können Schüler*innen genau das ausprobieren und diskutieren.
Inhalt
- Zwei Kinder spielen im Sandkasten ausgelassen und lustig miteinander, bis sie sich wegen einer Kleinigkeit zu streiten beginnen. Der Streit eskaliert und nimmt groteske Ausmaße an. Schließlich endet er in einer Tragödie.
- An dieser Stelle wird das Stück Eskalationsstufe für Eskalationsstufe zurückgespult bis zum Anfang des Konflikts. Die Schüler*innen haben nun die Möglichkeit, alternative Lösungen vorzuschlagen. Der Konflikt wird mit den neuen Vorschlägen durchgespielt bis es zu einer friedvollen Lösung kommt.
- Zwischen den Sandkastenszenen reflektieren die beiden Darstellenden jeweils aus unterschiedlicher Sicht über Konflikt- und Kriegsgründe, Propaganda, Aufrüstung und zivilen Widerstand.
- Teil der Aufführung ist eine Nachbesprechung mit den Schüler*innen, in der die Aspekte des Stücks diskutiert und vertieft werden. Wichtiges Thema ist dabei auch die zu beobachtende, zunehmende Radikalisierung in der Gesellschaft allgemein, aber auch unter Jugendlichen.
Referenzen
- Städtische Berufsschule II Regensburg
"Angeleitet von Freya-Maria Müller und Adrian Algasinger, die im Stück die Rollen der beiden Kinder Akim und Mika verkörperten, wurden alternative Lösungsansätze besprochen. Dadurch erkannten die Schüler*innen, dass bei frühem und richtigem Eingreifen eine friedvollere Lösung gelingt. Man kann also gemeinsam etwas verändern und deeskalierend auf Konflikte einwirken. Auch die Nachbereitung des Besprochenen nahm hierbei einen besonderen Stellenwert ein. Die im Stück gezeigten großen Themen wie Krieg in der Welt oder etwa Klimawandel aber auch gesellschaftliche Probleme wie Ausgrenzung, Mobbing oder Rechtsextremismus wurden gemeinsam mit den Schülern thematisiert. Ein Problem dabei ist häufig, dass man sich bei Vielem schnell aufhetzen lässt und so zum Mitläufer wird. Am Ende des sehr gelungenen Stücks nutzten einige der Schüler*innen auch noch die Möglichkeit mit den Schauspielern und dem Regisseur in angeregten Gesprächen über die Thematik Konflikte und deren Lösungen zu sprechen." - Sophie-Scholl-Mittelschule
„Insgesamt war das Stück „Sandkastenkriege“ sehr gelungen, da die Schüler*innen immer wieder stark eingebunden wurden und am „eigenen Leib“ Propaganda und Gruppenzugehörigkeit erleben durften.“ - @jugendtreffaltdorf
„Die Schauspieler zeigten uns ihr Theaterstück „Sandkastenkriege“ - ein interaktives Theater. Die beiden talentierten Schauspieler zeigten uns eindrücklich wie