Chronologie
Wir
möchte an dieser Stelle allen bisherigen Unterstützerinnen und
Unterstützern sehr herzlich für ihr Engagement danken. Leider hat es
noch nicht zum gewünschten Erfolg geführt, aber wir wissen, in
Regensburg dauert alles sehr, sehr lange. Wieviele Jahre mußte gekämpft
werden, bis endlich an die KZ-Außenstelle Colosseum in Stadt am Hof
erinnert wurde, wieviele Hürden überwunden werden, bis die
Florian-Seidl-Straße umbenannt wurde? Die Initiative für ein "Elly
Maldaque Theater" ist sehr langfristig angelegt. Bitte unterstützen Sie
uns daher auch weiterhin, informieren Sie Ihren Bekanntenkreis, weisen
Sie auf die Möglichkeit hin, den Appell zur Umbenennung im Internet zu
unterschreiben. Danke!
- Am 20. Juli 2010 werden dem Studentenwerk und der
Univerwaltung Unterschriften von 1152 Menschen übergeben, die sich für
ein "Elly Maldaque Theater" aussprechen. Beide Behörden gehen mit
keinem Wort auf die abgegebenen Unterschriften ein. Der sich
anschließende Briefverkehr kann hier nachgelesen werden:
Briefwechsel mit Studentenwerk.pdf
Briefwechsel
mit Universität.pdf
- 21. Juli 2008. Aufführung von "Elly und Ingo" in der
Fachoberschule (FOS) Regensburg.
- 16. Juli 2008. Aufführung von "Elly und Ingo" in der
Berufsoberschule (BOS) Regensburg.
- 12. Juli 2008. Die Initiative für ein "Elly Maldaque
Theater" veröffentlicht einen ausführlicher Beitrag
über Elly Maldaque auf Wikipedia. Er erscheint kurz darauf als
Empfehlung auf der Startseite von Wikipedia unter der Rubrik "Schon
gewusst?".
- 5. Juli 2008. Das neue Jugend-Theaterstück des
ueTheaters: "Elly und Ingo" hat im Evangelischen Bildungswerk im Rahmen
des Gassenfests der Sozialen Initiativen Premiere. Es hat das Leben
Elly Maldaques und eines typischen Neonazis zum Inhalt. Warum wählt ein
Mensch den Weg der Liebe, ein anderer den des Hasses? Das Stück wurde
speziell für Schulen entwickelt und wird im Rahmen des Bundesprogramms
„Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – gegen
Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ gefördert.
(Trägerschaft: Bund für Geistesfreiheit (bfg), Kooperationspartner:
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten
(VVN- BdA))
- Mai 2008. Das Studentenwerk und die Univerwaltung
zensieren einen Hinweis auf die Initiative für ein "Elly Maldaque
Theater", der im Vorlesungsverzeichnis für das kommende Wintersemester
erscheinen soll. Frau Dietl bezeichnet die betreffenden Sätze in der
Selbstdarstellung des ueTheaters als "Themaverfehlung".
- 30.
April 2008. Vortrag Prof. Dr. Jürgen Schröder: Das kann nur der Herr
Minister entscheiden - Meine Regensburger und Münchner Erfahrungen auf
der Suche nach Elly Maldaque." (Siehe Artikel von Florian Sendtner: "Ein Denkmal für
Elly Maldaque")
- 16. April 2008. Vortrag Dr. Erwin Petzi: "Elly Maldaque -
Ein freier Geist in finstrer Zeit"
- 4.
April 2008. Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Dünninger: "Elly Maldaque
und Ödön von Horváth - Ein Regensburger Schicksal im Spiegel der
Literatur"
- 12. März 2008. Vortrag von Evelin Rebentrost: "Eine Stadt
bittet um Vergebung: Warum Elly Maldaque gestorben wurde"
- Dezember
2007. In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Bildungswerk und pax
christi wird eine Vortragsreihe organisiert, Titel: "Elly Maldaque -
Eine mutige Regensburger Lehrerin am Vorabend der NS-Diktatur"
- November 2007. Die Partei DIE LINKE.Regensburg nimmt
unter dem Punkt "Antifaschismus und Erinnerungspolitik" die Umbenennung
in "Elly Maldaque Theater" in ihr Kommunalwahlprogramm auf.
- 26. November 2007. Der Redaktionsleiter der
Studentenzeitschrift "lautschrift", Jan Runzheimer, lehnt einen Artikel
über Elly Maldaque und der Initiative zur Umbenennung ab. Seine
Begründung: "Ich befürchte und da bin ich ehrlich die Zeitung wird mit
Erscheinen eines solchen Artikels Fürsprecher verlieren." (Hintergrund:
Die Studentenzeitschrift wird überwiegend von der Univerwaltung
finanziert, deren Leiter Dr. Blomeyer ist)
- 12. November 2007. Frau Gerlinde Dietl antwortet auf
ein Schreiben der Initiative vom 5. September, worin die ablehnenden
Gründe des Studentenwerks ausführlich hinterfragt wurden, daß der
Kanzler der Universität, Herr Dr. Blomeyer, mitgeteilt habe, es dürfe
keine Änderung der Beschriftung vorgenommen werden. Darüber hinaus
solle sich die Initiative zukünftig an die Universität und nicht mehr
an das Studentenwerk wenden. Ein Schreiben der Initiative an Frau Dietl
vom 4. Dezember 2007, worin gefragt wurde, ob das Studentenwerk nun mit
einer Umbenennung einverstanden sei und lediglich das Problem der
Beschriftung noch gelöst werden müsse, wurde bis heute nicht
beantwortet. (Hintergrund: Das Studentenwerk ist für die Benennung des
Hauses zuständig, die Universität für die Außenbeschriftung. Auch heute
heißt das Theater offiziell anders, als draufsteht, nämlich "Theater an
der Universität", über dem Eingang steht aber "Studententheater")
- 13. Oktober 2007. Ein ganzseitiger Artikel über
die Initiative von Helmut Wanner erscheint in der Mittelbayerischen
Zeitung.
- 1.
September 2007. Eine Internetseite wird geschaltet, die über das Leben
Elly Maldaques und die Initiative berichtet. Zeitgleich wird mit einer
Unterschriftensammlung für die Umbenennung begonnen, welche von
zahlreichen Regensburger Persönlichkeiten und Organisationen als
Erstunterzeichner unterstützt wird. Unter anderem unterschrieben
Mitglieder aller im damaligen Stadtrat vertretenen Parteien (SPD,
GRÜNE, ÖDP, FDP, FW) – bis auf die CSU.
- 26. Juli 2007. Die Geschäftsführerin des
Studentenwerks, Frau Gerlinde Dietl, lehnt das Ansinnen ab, unter
anderem mit der Begründung, daß "die Universität gerade ihr 40jähriges
Jubiläum begeht und kein direkter Bezug zum Leben von Frau Elly
Maldaque besteht."
- 20. Juli 2007, Todestag von Elly Maldaque. Dem
Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz wird ein ausführlicher Brief übergeben, worin der
Vorschlag unterbreitet wird, das von ihm getragene Theaterhaus "Elly
Maldaque Theater" zu benennen.
Herr
Prof. Schröder aus Tübingen, dem wir es verdanken, mit seinem Buch
"Horváths Lehrerin von Regensburg" Elly Maldaque vor dem Vergessen
bewahrt zu haben, sagte anläßlich seines Vortrags in Regensburg: "Ja,
heute habe ich den tröstlichen Eindruck, daß Elly Maldaque unverlierbar
in das kollektive Gedächtnis ihrer Heimatstadt aufgenommen ist. Es
fehlt in der Tat nur noch, ihren Namen an einer Straße, einem Theater
oder einer Schule sichtbar zu machen."
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